Eine Stoßwellenbehandlung kann bei vielen Erkrankungen eingesetzt werden, Linderung verschaffen und die Heilung einleiten und beschleunigen. Stoßwellen können nicht nur Kalkablagerungen auflösen, sondern auch Verspannungen und Verhärtungen lösen sowie Entzündungen reduzieren. Durch gezielte Triggerpunktbehandlung können Schmerzpunkte aufgelöst werden. Schnelle Schmerzreduzierung, Linderung von Beschwerden und wieder mehr Beweglichkeit sind so möglich. Darüber hinaus wird die Bildung von Wachstumsfaktoren angeregt und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden verstärkt aktiviert. Dies trägt zur endgültigen Heilung bei.
Eine Stoßwellentherapie ist besonders im orthopädischen Bereich sehr erfolgversprechend und kann bei diversen Diagnosen eingesetzt werden. Wir haben hier die wichtigsten und häufigsten Erkrankungen aufgelistet, bei denen eine Therapie mit Stoßwellen möglich ist und Sinn macht.
Lassen Sie sich gerne individuell bezüglich Ihrer Beschwerden beraten.
Als HWS-Syndrom wird eine Zusammenfassung vielfältiger Symptome bezeichnet, die sich im Bereich Halswirbelsäule (HWS), Nacken, Schulter und Arme äußern. Als Beschwerden treten meist Bewegungseinschränkungen, Muskelverspannungen, Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen sowie Schwindel- und migräneartige Beschwerden auf.
Im Gegensatz zum Tennisarm sind beim Golferellenbogen die Beugesehnen des Unterarms und der Sehnenansatz an der Innenseite des Ellenbogens betroffen. Die Beschwerden entstehen meist nicht beim Sport, sondern durch chronische Fehlbelastungen und Zwangshaltungen, z.B. bei Bürotätigkeiten. Die Verspannungen und Entzündungen können starke Schmerzen verursachen.
Dieses auch Springerknie genannte Syndrom beschreibt einen Schmerz an und unterhalb der Kniescheibe. Ursache ist in der Regel eine Überlastung der Kniescheibensehne durch häufige Beanspruchung, z.B. durch Sprünge oder Stop-and-go Bewegungen. Schmerzen treten zu Beginn der Erkrankung meist eher in der Aufwärmphase und nach Belastungen auf, später können die Beschwerden chronisch werden.
Muskelgruppen an der Innenseite des Oberschenkels, die sogenannten Adduktoren, können durch Überlastung des Systems und der Sehnenansätze Beschwerden verursachen. Die Schmerzen äußern sich meist als Druckschmerz am Sehnenansatz am unteren Schambein und strahlen bis in die Leiste aus. Verstärkt werden die Schmerzen durch passives Dehnen und wieder heranziehen (Adduktion) an den Körper.
Während bei einem Jumper´s Knee die Schmerzen im Bereich der Kniescheibe auftreten, kommt es beim Runner´s Knee, auch Läuferknie genannt, zu Schmerzen an der Außenseite des Kniegelenks. Ursachen sind meist Über- und Fehlbelastungen und mangelnde Aufwärmphasen vor dem Training. Zu Beginn der Erkrankung treten die Beschwerden meist nur beim sportlichen Laufen auf, später auch beim Gehen.
Beim Fersensporn handelt es sich um eine entzündliche Veränderung der Sehnenplatte an der Fußsohle. Ursache sind häufig Entzündungen oder degenerative Veränderungen am Ansatz der Sehnenplatten am Fersenbein oder auch eine verkürzte Wadenmuskulatur oder Fußfehlstellungen. Die Beschwerden zeigen sich meist als Anlaufschmerz am Morgen und/oder bei und nach einer Belastung.
Bei der Achillodynie handelt es sich um eine entzündlich-degenerative, knötchenförmige und schmerzhafte Verdickung der Achillessehne. Betroffen ist manchmal nur der Sehnenansatz am Fersenbein, oft aber auch die gesamte Sehne. Ursachen sind meist Überlastungen sowie Verkürzungen und Verhärtungen der rückseitigen Beinmuskeln, insbesondere der Wadenmuskulatur. Dies führt zu einer erhöhten Dauerspannung und zur Erkrankung.
Bei einer Arthrose handelt es sich allgemein um eine degenerative Erkrankung, bei der Gelenkknorpel abgebaut wird. Dadurch fehlt zunehmend die Pufferfunktion, die der Knorpel ausübt, und die Knochen reiben im Endstadium ungeschützt aneinander. Dies führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Arthrose ist derzeit noch nicht heilbar, kann mit Hilfe von Injektionen, Stoßwellenbehandlungen und Übungen jedoch wirksam behandelt werden.
Nach Knochenbrüchen kann die Knochenheilung sich verzögern oder (zunächst) ganz ausbleiben. Dies geschieht auch manchmal nach Versteifungs- oder Korrekturoperationen. Die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren und die Selbstheilungskräfte des Körpers sind dann eingeschränkt und müssen angeregt werden. Dies kann durch eine gezielte Stoßwellentherapie erreicht werden.
Nackenschmerzen werden meist durch Verspannungen verursacht und nur selten durch ernsthafte Erkrankungen. Trotzdem mindern die Beschwerden die Lebensqualität und daher sollten langfristig wirkende Therapien wie Übungen, Wärmeanwendungen und vor allem, Stoßwellentherapie eingesetzt werden, um baldige Linderung und schnelle Schmerzfreiheit zu erreichen.
Fersenschmerzen entstehen aus unterschiedlichen Gründen und können äußerst unangenehm sein. Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen der Beschwerden, über erste Selbsthilfemaßnahmen, gezielte Übungen und über die Chance, durch eine Stoßwellentherapie bald wieder beschwerdefrei zu werden.