Nackenschmerzen

 Tipps & Informationen

Nackenschmerzen kennt fast jeder. Schätzungen gehen davon aus, dass fast jeder Dritte sogar jährlich mit diesen Beschwerden zu kämpfen hat. Mit zunehmendem Alter erhöht sich die Anfälligkeit für Nackenschmerzen. Menschen, die bereits Probleme mit der Wirbelsäule oder einem Bandscheibenvorfall hatten, sind besonders gefährdet. Meist deuten Nackenschmerzen zwar nicht auf eine ernsthafte Grunderkrankung hin, die Beschwerden können die Lebensqualität jedoch stark einschränken. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Nackenschmerzen entstehen, was gegen die Beschwerden wirklich hilft, welche Rolle Wärmeanwendungen, Übungen, Physiotherapie und die Psyche spielen und welche Chancen auf schnelle Linderung sich durch eine Stoßwellenbehandlung eröffnen können.

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Das Wichtigste kurz zusammengefasst

  • Nackenschmerzen entstehen im Bereich der Halswirbelsäule und können bis in den Kopf sowie in Schultern und Arme ausstrahlen.
  • Oft sind Verspannungen durch Fehlhaltungen und Überlastungen die Ursache für Nackenschmerzen.
  • Mit Hilfe von Übungen, Bewegung, Physiotherapie und Wärmeanwendungen können die Beschwerden gelindert werden.
  • Eine Stoßwellentherapie kann erfolgreich zur Behandlung von Nackenschmerzen eingesetzt werden.
  • Unfälle, Verletzungen und psychische Belastungen können ebenfalls Nackenschmerzen auslösen.
  • Nur selten deuten Nackenschmerzen auf eine ernsthafte Erkrankung hin.

Definition Nackenschmerzen

Nackenschmerzen entstehen meist durch Verspannungen in der Halsmuskulatur. Die Beschwerden äußern sich dabei nicht nur im Halsbereich, sondern auch im Kopfbereich und an Schultern und Armen. Man unterscheidet zwischen akuten Nackenschmerzen, die in der Regel nur wenige Wochen andauern, und chronischen Nackenschmerzen, die entweder wiederkehren oder mehr als drei Monate anhalten. 

Symptome Nackenschmerzen

Probleme im Nackenbereich können sich durch diverse Beschwerden äußern, die sich außer im Halsbereich auch an Kopf, Schultern und Armen oder sogar in Form von Tinnitus und Schwindel zeigen können. Dabei sind sowohl beidseitige als auch einseitige Schmerzen möglich. Die wichtigsten Symptome von Nackenschmerzen stellen wir hier vor:

Symptome bei Nackenschmerzen

Nackenprobleme können sich in vielfältigen Beschwerden äußern

Schmerzen an der Halswirbelsäule

Die Halswirbelsäule ist ein Engpass im menschlichen Körper, durch den sämtliche Nerven-, Muskel- und Blutbahnen führen. Entsprechend anfällig ist dieser schmale Bereich für Verspannungen und Probleme an Wirbeln und Bandscheiben. Die Muskelstränge rechts und links der Halswirbelsäule können sich verhärten und so Schmerzen verursachen, dies kann sowohl einseitig als auch an beiden Seiten vorkommen.

Nackensteife & Schmerzen am Hinterkopf

Oft fühlt sich der Nacken steif an und der Kopf kann nicht mehr wie gewohnt gedreht werden. Dies kann sowohl aufgrund von Verletzungen (z.B. Schleudertrauma nach Unfällen) oder durch Verspannungen der Muskeln im Halswirbelbereich hervorgerufen werden. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um einen Schutzmechanismus des Körpers, der Schäden für die Halswirbelsäule vermeiden will und dazu die Muskulatur bis zur Steifigkeit verhärtet, um weitere Bewegungen zu vermeiden. Die Nerven im Bereich der Halswirbelsäule geraten durch die verhärteten Muskeln unter Druck. Dies löst Schmerzen aus, die bis in den Hinterkopf reichen können.

Schmerzen in Schultern & Armen

Nackenschmerzen können bis in Schultern und Arme ausstrahlen. Außerdem können auch die Trapezmuskeln in Oberkörper und Schultern und die Obergrätenmuskeln in den Schulterblättern verhärtet sein. Es handelt sich dann um komplexe Muskelverspannungen, die Beschwerden verursachen und die Beweglichkeit einschränken. Falls Fehlhaltungen dazu kommen, z.B. bei der Schlafhaltung, kann es zu starken Nackenschmerzen inklusive Schmerzen an Schultern und Armen auch nach dem Schlafen kommen.

Kopfschmerzen & Augenschmerzen

Die Nervenstränge verlaufen über den Halswirbelbereich bis in den Kopf und können dort Auswirkungen von Nackenschmerzen in Form von Kopfschmerzen oder sogar Augenschmerzen verursachen, wenn die muskulären Spannungen und der Druck auf die Nerven zu hoch sind.

Migräne

Ein hoher Druck auf die Nervenbahnen im Halswirbelbereich kann neben Kopf- und Augenschmerzen auch Migräne auslösen. Daher sollte bei der Suche nach Ursachen für wiederholte Migräne das Thema Nackenschmerzen und Halswirbelsäule stets mitgedacht werden.

Schwindel

Schwindel kann viele Ursachen haben und auch Nackenschmerzen sind eine Möglichkeit, die in Betracht gezogen werden sollte. Wenn durch Verspannungen viel Druck auf Nerven- und Blutbahnen ausgeübt wird, kann dies zu Schwindel führen. Beobachten Sie daher genau, ob die Schwindelgefühle in zeitlichem Zusammenhang mit Problemen im Nacken auftauchen und sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.

Tinnitus

Probleme im Bereich der Halswirbelsäule können in manchen Fällen sogar zu einem Tinnitus führen. Sobald die Muskel- und Faszien-Stränge stark verhärtet sind und der Muskeltonus zu hoch ist, hat dies Auswirkungen auf die Nervenbahnen und dies kann neben den Augen auch die Ohren betreffen.

Spannungen im Kiefer & Zähneknirschen

Der Nacken ist über Faszien, Bänder und Muskeln sehr eng mit dem Kiefer verbunden. Sobald Spannungen im Nackenbereich auftreten, können diese auf den Kiefer übertragen werden und zu Zähneknirschen und Spannungen im Gesicht führen.

Probleme beim Atmen

Bei einem tiefen Atemzug ist optimalerweise der gesamte Oberkörper inklusive Muskeln, Faszien und Skelett in Bewegung. Liegen Verspannungen vor, sind Faszien und Muskeln weniger elastisch und dies kann die Atmung erschweren. Es ist dann nur noch eine flache Einatmung möglich, was sich negativ auf das gesamte Herz-Lungen-Kreislauf-System auswirken kann.

Berührungsempfindlichkeit

Durch eine Virusinfektion (z.B. Grippe oder Covid) kann sich die Schmerzwahrnehmung verändern. Schon leichte Berührungen am Rücken oder am Nacken können als unangenehm empfunden werden. Gehen daher Nackenschmerzen mit einer hohen Berührungsempfindlichkeit einher, sollte überprüft werden, ob es sich um Long-Covid-Symptome handelt. 

Wie hängen Kopfschmerzen und Nackenschmerzen zusammen?

Alle Nervenbahnen zum Kopf hin verlaufen über den relativ engen Bereich der Halswirbelsäule. Falls dort Muskeln und Faszien verhärtet sind, übt dies Druck auf die Nerven aus. Dies kann sich dann in Kopfschmerzen manifestieren. Schmerzen im Kopfbereich sind daher in vielen Fällen durch Probleme im Nacken verursacht.

Ursachen Nackenschmerzen

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die zu Nackenschmerzen führen können. Allerdings lassen sich in vielen Fällen die genauen Ursachen nicht medizinisch feststellen, Ärzte sprechen dann von sogenannten “unspezifischen Ursachen”. Insgesamt betrachtet rühren Nackenschmerzen nur selten von schweren Erkrankungen her.

Die häufigsten Ursachen für Nackenschmerzen stellen wir Ihnen hier vor:

Ursachen Nackenschmerzen

Nackenschmerzen können viele Ursachen haben

Verletzungen an Bandscheiben & Wirbeln

In manchen Fällen sind Nackenschmerzen nicht unspezifisch, dann liegen genau zu erkennende Ursachen vor, wie zum Beispiel Verletzungen und Schäden an den  Bandscheiben oder an den Wirbeln. Diese können mit bildgebenden Verfahren leicht festgestellt werden. Allerdings liegen bei den meisten Symptomen von Nackenschmerzen keine Ursachen dieser Art vor.

Fehlhaltungen & Überlastungen führen zu Nackenschmerzen

Sehr häufig führen Überlastungen und Fehlhaltungen zu Nackenschmerzen. Um den Wirbel zu schützen, verhärten sich im Körper Nackenmuskulatur und Faszien. Dies löst eine Verspannung (auch als Überspannung zu bezeichnen) aus. Ausgelöst werden Fehlhaltungen oft durch falsche Sitzhaltungen, wie z.B. bei der Büroarbeit. Zu Überlastungen kommt es bei intensiven sportlichen Betätigungen oder bei schwerer körperlicher Arbeit.

Nackenschmerzen durch verkürzte Muskeln oder erhöhten Muskeltonus

Umgangssprachlich spricht man von “verkürzten Muskeln”, wenn die Dehnfähigkeit von Muskeln eingeschränkt ist und diese daher in einer angespannten Position verharren. Ursachen dafür sind häufig Fehlhaltungen, Zugluft oder Zerrungen. Als Muskeltonus wird die natürlich vorhandene Spannung der Muskeln bezeichnet. Diese ist notwendig, damit der menschliche Körper in einer aufrechten Position gehalten werden kann und eine Fortbewegung überhaupt erst möglich wird. Der Tonus (= Spannung) ist bei jedem Menschen individuell unterschiedlich. Menschen mit hohem Muskeltonus neigen tendenziell eher zu Verspannungen.

Nackenschmerzen durch falsches Kissen

Auch ein falsches Kissen – und damit eine ungünstige Schlafhaltung – kann zu Nackenschmerzen führen. Im Schlaf sollte die Wirbelsäule eine entspannte Position einnehmen. Dies kann durch ein passendes Kissen unterstützt werden. Ein eher schmales und nicht zu dickes oder hohes Kissen kann helfen, Kopf und Halswirbelsäule zu stützen. Welches Kissen genau das Richtige ist, hängt auch von der Schlafposition ab. Lassen Sie sich daher unbedingt in einem Fachgeschäft kompetent beraten!

Entzündungen, Virus- oder Corona Infektionen können Nackenschmerzen mit sich bringen

Neben Entzündungen können vor allem Infektionen mit Viren zu Nackenschmerzen führen. Eine Corona Erkrankung geht nicht nur häufig mit Nackenschmerzen einher, Beschwerden am Nacken sind auch oft ein Indiz für Long Covid. Falls Nackenschmerzen nach einer Erkrankung nicht wieder verschwinden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Stress & psychische Belastungen als Grund für Nackenschmerzen

Psychische Belastungen, Stress, Ängste und Depressionen können sich auch in Form von Nackenschmerzen äußern bzw. zu diesen Beschwerden beitragen. In der Regel kommt es durch mentale Belastungen zu erhöhten Spannungen in den Muskeln, die dann Nackenschmerzen auslösen. Auch Hormonschwankungen (zum Beispiel in den Wechseljahren) können Ursache von Beschwerden sein. Falls keine medizinischen Gründe für Schmerzen im Hals-Nacken-Bereich gefunden werden, sollten Sie psychische Gründe in Betracht ziehen und Entspannungsübungen oder langfristig auch psychotherapeutische Behandlungen in Betracht ziehen.

Unfälle & HWS Syndrom als Ursache für Nackenschmerzen

Unfälle können zu Verletzungen der Halswirbel führen und damit zu Problemen im Nackenbereich und zu einer HWS-Distorsion (Schleudertrauma). Das sogenannte HWS-Syndrom kann nicht nur zu Lähmungserscheinungen, Kopfschmerzen und Migräne, sondern auch zu Tinnitus und Schwindel beitragen. Im Rahmen einer umfassenden Diagnose sollten Traumata dieser Art unbedingt berücksichtigt werden.

Darüber hinaus können auch Mineralstoffmangel, falsche Ernährung, ein Rundrücken oder Zugluft zum Entstehen von Nackenschmerzen beitragen.

Diagnose Nackenschmerzen

Schnellstmöglich zu einem Arzt oder notfalls sogar in eine Notaufnahme sollten Sie gehen, falls zu den Nackenschmerzen sehr starke Kopfschmerzen, Genickstarre, Einschränkungen beim Sehen, hohes Fieber oder starke einseitige Schmerzen im Arm auftauchen. Dies könnten unter Umständen Anzeichen für Herzinfarkte, Gehirnblutungen, Schock oder Meningitis sein.

Konsultieren Sie ebenfalls einen Arzt, falls Nackenschmerzen nach etwa zwölf Wochen unvermindert anhalten oder immer wiederkehren. Erster Ansprechpartner ist zunächst der Hausarzt, bei Bedarf werden Orthopäde, Internist, Rheumatologe oder Neurologe hinzugezogen. Bei einer eingehenden Untersuchung werden zunächst Körperbau und Beweglichkeit von Kopf, Hals, Schultern, Armen usw. untersucht. Weiterhin werden der Spannungszustand der Muskeln, die Muskelreflexe und die Berührungsempfindlichkeit überprüft. Je nachdem, bei welchen Bewegungen Schmerzen entstehen, können körperliche Ursachen festgestellt werden. Bei Bedarf werden bildgebende Verfahren (Röntgen, CT, MRT oder Duplex Sonographie) eingesetzt.

In den meisten Fällen von Nackenschmerzen werden keine spezifischen Gründe diagnostiziert werden können. Meist sind die Beschwerden unspezifisch, d.h. es liegen keine bestimmten Ursachen zugrunde.

Je nach Ergebnis der Diagnose wird der Arzt entweder zu einem Facharzt überweisen oder eine geeignete Therapie vorschlagen.

Nackenschmerzen entstehen im Bereich der Halswirbelsäule, können aber bis in Kopf, Schultern und Arme ausstrahlen

Wann zum Arzt bei Nackenschmerzen?

Falls Nackenschmerzen nach einem Unfall oder einer Verletzung, nach einer Virus- & Corona Infektion auftreten oder ohne diese Gründe länger als 12 Wochen anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Sofort zu einem Arzt sollten Sie gehen, falls die Nackenschmerzen von Fieber, Übelkeit, plötzlichen starken Kopfschmerzen oder Schwindel begleitet werden. Bei motorischen Ausfällen, Taubheits- oder Kribbelgefühlen in den Armen oder einer längeren Genickstarre sollte schnellstmöglich eine medizinische Abklärung erfolgen. So kann eine Genickstarre z.B. auf Meningitis hinweisen, einseitig starker Schmerz im Arm auf einen Herzinfarkt und motorische Ausfälle auf Schlaganfälle oder Gehirnblutungen. Hier ist unbedingt schnelle Hilfe erforderlich. Rufen Sie in solchen Fällen den Notarzt über 112!

Behandlung Nackenschmerzen – Was hilft?

Um Nackenschmerzen zu lösen und schnell weniger Schmerzen, mehr Beweglichkeit und mehr Lebensqualität zu erreichen, gibt es eine Fülle von Therapiemöglichkeiten. Die wichtigsten stellen wir hier kurz vor:

Physiotherapie bei Nackenschmerzen

Wer von Nackenschmerzen betroffen ist, nimmt oft unwissentlich eine Schonhaltung ein. Dies führt aber in der Regel zu noch mehr Verspannungen. Die ohnehin verkürzten Muskeln und Verhärtungen nehmen so immer weiter zu. Daher kann es sinnvoll sein, einige Termine bei der Krankengymnastik bzw. Physiotherapie wahrzunehmen, um gezielte Dehn- und Zugbewegungen zu erlernen, die dann später auch Zuhause selbständig ausgeübt werden können. Arm- und Schulterkreisen gehören ebenso dazu wie Dehnübungen für den Rücken. Bitte nicht entmutigen lassen, wenn es nach den ersten Anwendungen zu einer Art Muskelkater kommt. Dies bezeichnet man als Erstverschlimmerung und diese Symptome verschwinden recht schnell wieder.

Eine Verordnung für Physiotherapie kann ein Arzt ausstellen. Einige Online-Tipps für Übungen finden Sie hier.

Übungen bei Nackenschmerzen

Gezielte Übungen können helfen, Verspannungen zu lösen und so Nackenschmerzen zu lindern.

Eine kurze Übungssequenz, die schnell zur Entspannung führen und auch zwischendurch im Sitzen (z.B. im Büro) durchgeführt werden kann, finden Sie hier:

Injektionen bei Nackenschmerzen

Bei besonders heftigen Nackenschmerzen können sowohl schmerzstillende Mittel als auch Betäubungsmittel (wie z.B. Lidocain) oder das Nervengift Botox injiziert werden. Die Wirkung und die Nebenwirkungen solcher Injektionen sind jedoch noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht, daher sind Injektionen dieser Art umstritten.

Medikamente bei Nackenschmerzen

Schmerzstillende und gleichzeitig entzündungshemmende Medikamente, die sogenannten NSAR, können bei Nackenschmerzen zur Linderung eingesetzt werden. Viele dieser Mittel sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich und stehen bei Bedarf bei akut auftretenden Schmerzen zur Verfügung. Als alleinige Therapie und Langzeittherapie eignen sich diese Mittel jedoch nicht. Sollten die Schmerzen wiederkommen oder häufig auftreten, sollten weitere Behandlungsmöglichkeiten (Physiotherapie, Übungen, Stoßwellentherapie usw.) in Angriff genommen werden.

Wärme- oder Kälteanwendungen bei Nackenschmerzen

Falls die Nackenschmerzen durch Verspannungen ausgelöst werden, was meist der Fall ist, hilft Wärme am besten. Warme Körner- oder Kirschkernkissen, Infrarotlicht oder sonstige Wärmeanwendungen reduzieren die Schmerzwahrnehmung, verbessern die Durchblutung und tragen so zur Muskelentspannung bei. Falls Wärme nicht hilft, könnte es sich um entzündlich bedingte Beschwerden handeln, dann wären Kälteanwendungen das Mittel der Wahl.

Akupunktur bei Nackenschmerzen

Akupunktur wird in Deutschland häufig erfolgreich zur Schmerzbehandlung eingesetzt und kann bei akuten oder chronischen Nackenschmerzen die Beschwerden lindern. Falls keine Behandlung mit Nadeln gewünscht wird, kann Akupressur eingesetzt werden. Dabei werden bestimmte Punkte zielgenau stimuliert.

Ein Beispiel für Akupressur nach TCM finden Sie hier:

Hausmittel bei Nackenschmerzen

Neben Wärmeanwendungen und Massagen können auch Magnesium-Tabletten oder natürliche Gewürze und Öle helfen, Verspannungen zu reduzieren und damit einhergehende Beschwerden zu lindern. Probieren Sie es daher am besten zunächst mit einem warmen Vollbad, mit Sauna,  Dampfbad, einer Rotlichtlampe oder einem Körnerkissen, bevor Sie zu Schmerzmitteln greifen. Alternativ kommen noch Wärmepflaster, Wärmesalbe oder Wärmflasche in Frage. Eine Selbstmassage mit Tennisball oder Faszienrolle (immer mit der gegenüberliegenden Hand die schmerzende Stelle massieren) kann ebenfalls helfen. Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen (vor allem Vitamin C, Zink, Kupfer, Magnesium, Kalium, Silizium und Kalium) kann helfen, Verspannungen zu lösen. Viel Obst und Gemüse sowie möglichst viele Vollkorn Varianten von Brot, Reis und Nudeln sollten im Speiseplan berücksichtigt werden. Viele weitere Tipps zur gesunden Ernährung gibt es hier.

Sport bei Nackenschmerzen

Viele Menschen mit Nackenschmerzen neigen dazu, sich zunehmend zu schonen und stellen ihre körperlichen Aktivitäten immer mehr ein. Dies ist allerdings genau der falsche Weg, falls es keine ernsthaften orthopädischen oder medizinischen Probleme gibt. Es ist wichtig, weiterhin moderat Sport zu treiben, in Bewegung zu bleiben und wie gewohnt dem Alltag nachzugehen. Die Durchblutung kann so angeregt und Verspannungen gelöst werden. Darüber hinaus werden psychische Belastungen durch übermäßigen Rückzug und den Verlust von Kontakten vermieden.

Stoßwellentherapie bei Nackenschmerzen

Die Behandlung mit Stoßwellen gilt als erfolgversprechende Maßnahme, um schnell Beschwerden von Nackenschmerzen zu lindern und wieder mit voller Beweglichkeit in den Alltag zu starten. Die Stoßwellenbehandlung erfolgt mit Hilfe eines Gerätes, das die Wellen auf die betroffenen Körperteile überträgt. Bei Nackenschmerzen werden vorwiegend radiale Stoßwellen genutzt, die die Durchblutung anregen, Entzündungen reduzieren und Verspannungen lösen. Bei Bedarf können auch Triggerpunktbehandlungen erfolgen, die Schmerzpunkte gezielt ansprechen und auflösen. In der Regel zeigen sich schon nach 1 – 2 Behandlungsterminen erste Besserungen und nach 2 – 5 Terminen setzt die langfristige Heilung ein. Schmerzmittel können nach und nach reduziert werden und der Weg zu mehr Lebensqualität ist frei. 

Nutzen Sie die Chance auf schnelle Linderung von Nackenschmerzen und auf Heilung durch Stoßwellentherapie. Vereinbaren Sie baldmöglichst einen Termin!
In der Regel sind nur wenige Behandlungen notwendig, um langfristige Linderung zu erzielen!

Weitere wichtige Fragen zum Thema Nackenschmerzen

Wir haben für Sie wichtige Tipps zusammengestellt, damit Nackenschmerzen für Sie in Zukunft der Vergangenheit angehören.

Tipps zum Nackenschmerzen lösen

  • Versuchen Sie es zunächst mit Wärmeanwendungen (Körnerkissen, Rotlicht, Wärmepflaster, durchblutungsfördernde Salben, Sauna).
  • Nehmen Sie bei Bedarf vorübergehend schmerzstillende Medikamente ein – dies sollte aber keine Dauerlösung sein!
  • Informieren Sie sich über Behandlungsmöglichkeiten mit Stoßwellen, die nicht-invasiv und quasi ohne Nebenwirkungen Beschwerden lindern können.
  • Probieren Sie einfache Übungen zur Nackenentspannung aus, Anleitungen gibt es im Internet.
  • Lassen Sie sich von einem Physiotherapeuten Übungen zur sanften Dehnung der Muskulatur zeigen, die Sie Zuhause regelmäßig durchführen können.
  • Arbeiten Sie an einer ergonomischen Sitzhaltung im Büro.
  • Bauen Sie moderate Bewegung ohne Überlastung in Ihren Alltag ein.
  • Meiden Sie Zugluft, Kälte, Fehlhaltungen und Überlastungen.
  • Wählen Sie die optimale Matratze und das richtige Kopfkissen für Ihr Schlafzimmer aus.
  • Bauen Sie Stress und psychischen Belastungen so weit wie möglich ab, nehmen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch.

Injektionen bei Nackenschmerzen

Bei besonders heftigen Nackenschmerzen können sowohl schmerzstillende Mittel als auch Betäubungsmittel (wie z.B. Lidocain) oder das Nervengift Botox injiziert werden. Die Wirkung und die Nebenwirkungen solcher Injektionen sind jedoch noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht, daher sind Injektionen dieser Art umstritten.

Medikamente bei Nackenschmerzen

Schmerzstillende und gleichzeitig entzündungshemmende Medikamente, die sogenannten NSAR, können bei Nackenschmerzen zur Linderung eingesetzt werden. Viele dieser Mittel sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich und stehen bei Bedarf bei akut auftretenden Schmerzen zur Verfügung. Als alleinige Therapie und Langzeittherapie eignen sich diese Mittel jedoch nicht. Sollten die Schmerzen wiederkommen oder häufig auftreten, sollten weitere Behandlungsmöglichkeiten (Physiotherapie, Übungen, Stoßwellentherapie usw.) in Angriff genommen werden.

Wärme- oder Kälteanwendungen bei Nackenschmerzen

Falls die Nackenschmerzen durch Verspannungen ausgelöst werden, was meist der Fall ist, hilft Wärme am besten. Warme Körner- oder Kirschkernkissen, Infrarotlicht oder sonstige Wärmeanwendungen reduzieren die Schmerzwahrnehmung, verbessern die Durchblutung und tragen so zur Muskelentspannung bei. Falls Wärme nicht hilft, könnte es sich um entzündlich bedingte Beschwerden handeln, dann wären Kälteanwendungen das Mittel der Wahl.

Akupunktur bei Nackenschmerzen

Akupunktur wird in Deutschland häufig erfolgreich zur Schmerzbehandlung eingesetzt und kann bei akuten oder chronischen Nackenschmerzen die Beschwerden lindern. Falls keine Behandlung mit Nadeln gewünscht wird, kann Akupressur eingesetzt werden. Dabei werden bestimmte Punkte zielgenau stimuliert.

Ein Beispiel für Akupressur nach TCM finden Sie hier:

Hausmittel bei Nackenschmerzen

Neben Wärmeanwendungen und Massagen können auch Magnesium-Tabletten oder natürliche Gewürze und Öle helfen, Verspannungen zu reduzieren und damit einhergehende Beschwerden zu lindern. Probieren Sie es daher am besten zunächst mit einem warmen Vollbad, mit Sauna,  Dampfbad, einer Rotlichtlampe oder einem Körnerkissen, bevor Sie zu Schmerzmitteln greifen. Alternativ kommen noch Wärmepflaster, Wärmesalbe oder Wärmflasche in Frage. Eine Selbstmassage mit Tennisball oder Faszienrolle (immer mit der gegenüberliegenden Hand die schmerzende Stelle massieren) kann ebenfalls helfen. Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen (vor allem Vitamin C, Zink, Kupfer, Magnesium, Kalium, Silizium und Kalium) kann helfen, Verspannungen zu lösen. Viel Obst und Gemüse sowie möglichst viele Vollkorn Varianten von Brot, Reis und Nudeln sollten im Speiseplan berücksichtigt werden. Viele weitere Tipps zur gesunden Ernährung gibt es hier.

Sport bei Nackenschmerzen

Viele Menschen mit Nackenschmerzen neigen dazu, sich zunehmend zu schonen und stellen ihre körperlichen Aktivitäten immer mehr ein. Dies ist allerdings genau der falsche Weg, falls es keine ernsthaften orthopädischen oder medizinischen Probleme gibt. Es ist wichtig, weiterhin moderat Sport zu treiben, in Bewegung zu bleiben und wie gewohnt dem Alltag nachzugehen. Die Durchblutung kann so angeregt und Verspannungen gelöst werden. Darüber hinaus werden psychische Belastungen durch übermäßigen Rückzug und den Verlust von Kontakten vermieden.

Stoßwellentherapie bei Nackenschmerzen

Die Behandlung mit Stoßwellen gilt als erfolgversprechende Maßnahme, um schnell Beschwerden von Nackenschmerzen zu lindern und wieder mit voller Beweglichkeit in den Alltag zu starten. Die Stoßwellenbehandlung erfolgt mit Hilfe eines Gerätes, das die Wellen auf die betroffenen Körperteile überträgt. Bei Nackenschmerzen werden vorwiegend radiale Stoßwellen genutzt, die die Durchblutung anregen, Entzündungen reduzieren und Verspannungen lösen. Bei Bedarf können auch Triggerpunktbehandlungen erfolgen, die Schmerzpunkte gezielt ansprechen und auflösen. In der Regel zeigen sich schon nach 1 – 2 Behandlungsterminen erste Besserungen und nach 2 – 5 Terminen setzt die langfristige Heilung ein. Schmerzmittel können nach und nach reduziert werden und der Weg zu mehr Lebensqualität ist frei. 

Fazit

Nackenschmerzen sind zwar nur selten ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung, können die Lebensqualität jedoch sehr stark einschränken. Damit Sie schnell wieder beschwerdefrei und beweglich werden, hat sich die Stoßwellentherapie als erfolgversprechende Behandlungsform etabliert. Nach nur 1 – 2 Behandlungen sind bereits wahrnehmbare Linderungen zu verzeichnen und in der Regel sind nur insgesamt 2 – 5 Behandlungstermine notwendig, um eine langfristige Besserung zu erzielen. Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen. Vereinbaren Sie baldmöglichst einen Termin zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch!

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Nackenschmerzen Übungen

Es gibt eine Reihe von Übungen gegen Nackenschmerzen, die sowohl schnell gegen die Beschwerden helfen als auch zur Vorbeugung gegen Probleme im Nackenbereich eingesetzt werden können. Erfahren Sie mehr darüber, was Sie jederzeit Zuhause, im Büro oder unterwegs tun können, um Verspannungen abzubauen und die mit Nackenschmerzen einhergehenden Beschwerden zu reduzieren.
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Nackenschmerzen lösen

Um Nackenschmerzen zu lösen, sollten vor allem die vorhandenen Muskelverspannungen vermindert werden. Neben Physiotherapie, Hausmitteln, Wärmeanwendungen, moderater Bewegung und schmerzlindernden Medikamenten können vor allem Stoßwellenbehandlungen und zielgerichtete Übungen dazu beitragen, eine langfristige Linderung zu erreichen.
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Nackenschmerzen Psyche

Psychische Belastungen, Ärger, Ängste, Stress und Depressionen können Nackenschmerzen auslösen. Die Muskeln verkrampfen zunehmend und dies führt zu immer mehr Spannungen, Kopfschmerzen und sogar in manchen Fällen zu Migräne, Schwindel oder Tinnitus. Nehmen Sie daher Ihre psychischen Belastungen ernst und holen Sie sich bei Bedarf professionelle therapeutische Hilfe.
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Nackenschmerzen Corona

Nackenschmerzen können nicht nur ein Hinweis auf eine akute Corona Infektion sein, sondern auch ein Merkmal von Long Covid. Falls Sie also eine Corona Erkrankung durchgemacht haben und die Nackenschmerzen danach nicht verschwinden, sollten Sie dies ärztlich abklären lassen. Ihr Arzt wird Ihnen Wege zeigen, wie Sie die Beschwerden lindern und wieder mehr Beweglichkeit erreichen können.
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Zusammenhang Nackenschmerzen und Kopfschmerzen

Durch den Nacken verlaufen sämtliche Nervenstränge in Richtung Kopf. Falls es in diesem Bereich zu Engpässen, Verhärtungen oder Störungen kommt, kann sich dies in Kopfschmerzen oder gar Migräne äußern. Auch Schmerzen im Kiefer, Schwindel oder Augenschmerzen können durch Probleme im Nackenbereich verursacht werden. Daher sollte bei der Diagnose von Kopfschmerzen stets auf den Nackenbereich geachtet werden.
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Nackenschmerzen durch Überlastung & Fehlbelastung

Die weitaus häufigste Ursache für Nackenschmerzen liegt in Über- und Fehlbelastungen. Diese führen zu Verspannungen und Verhärtungen an den Muskeln. Die Beweglichkeit wird eingeschränkt. Oft wird dann eine Schonhaltung eingenommen, was die Beschwerden jedoch immer weiter verstärkt. Hier gilt es, durch gezielte Übungen, moderate Bewegung und mit Hilfe von Stoßwellentherapie langfristige Linderung herbeizuführen.
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Sport & Bewegung bei Nackenschmerzen

Durch Überlastung beim Sport können zwar Nackenschmerzen ausgelöst werden, bei akuten Schmerzen jedoch komplett auf Bewegung zu verzichten, ist der falsche Weg. Moderate und schonende Bewegung sollte unbedingt beibehalten und in den Alltag eingebaut werden. Dies fördert die Durchblutung, entspannt und erhöht das allgemeine Wohlbefinden.
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Probleme beim Atmen aufgrund von Nackenschmerzen

Bei der Atmung sind nicht nur die Lungen betroffen, sondern sämtliche Muskeln und Faszien im gesamten Oberkörper. Liegen hier Verspannungen und Verhärtungen vor, kann sich die Lunge beim Einatmen nicht komplett ausdehnen, da die Elastizität der umgebenden Muskeln eingeschränkt ist. Dies führt dazu, dass nur noch flach geatmet werden kann, was sich negativ auf das gesamte Herz-Lungen-System auswirken kann.
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Autor: Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie - Sandro Meider

Sandro Meider studierte Humanmedizin an der Universität zu Köln und spezialisierte sich danach auf die Bereiche Orthopädie und Unfallchirurgie. Nach seiner Facharztausbildung und diversen Stationen in Kliniken und Fachpraxen erhielt er 2010 die Anerkennung als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Seit 2011 ist er niedergelassener Arzt an der Facharztklinik LINKS VOM RHEIN in Köln. Sein Spezialgebiet ist die Stoßwellentherapie, die er nutzt, um seinen Patienten nicht-invasiv zu wieder mehr Beweglichkeit und Lebensqualität zu verhelfen. Als Hobbysportler (Tennis, Volleyball, Golf und Ski) weiß er, wie wichtig schmerzfreie Beweglichkeit beim Sport ist.

FAQ

Wie kann man Nackenschmerzen lösen?

Durch Physiotherapie, gezielte Übungen, Wärmeanwendungen und Stoßwellenbehandlungen können verspannte Muskeln gelöst und somit die Beschwerden durch Nackenschmerzen gelindert werden.

Hilft Stoßwellentherapie bei Nackenschmerzen?

Stoßwellen können gezielt Triggerpunkte für Schmerzen ansprechen, Verspannungen lösen und die Durchblutung erhöhen. So werden Nackenschmerzen reduziert und langfristig wieder mehr Beweglichkeit und Lebensqualität erreicht.

Welche Hausmittel helfen bei Nackenschmerzen?

Neben Wärmeanwendungen, Sauna und Selbstmassage mit Tennisball oder Faszienrolle können auch eine gesunde Ernährung mit vielen Mineralstoffen sowie die Einnahme von Arnika, Vitaminen und Magnesium helfen, Beschwerden zu reduzieren. Außerdem sollte moderate Bewegung in den Alltag eingebaut werden.

Kontakt / Online Termin

Sie haben Fragen oder Interesse an einer Stoßwellentherapie? Wir sind gerne für Sie da!