Eine Stoßwellentherapie wird immer häufiger zur Behandlung von Erkrankungen und Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates, bei Verspannungen und Schmerzen in Anspruch genommen. Auch und gerade dann, wenn andere Therapieformen keinen Erfolg gebracht haben. Durch die Druckwellen, die bei der Stoßwellentherapie gezielt auf die erkrankten Stellen gelenkt werden, können sowohl Kalkablagerungen zertrümmert als auch Impulse zur besseren Durchblutung und Selbstheilung gegeben werden. Dabei kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen.
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Verstärken sich nach einer Behandlung zunächst die Symptome der Krankheit, handelt es sich um eine Erstverschlimmerung. Dies kann zunächst unangenehm sein, deutet jedoch darauf hin, dass der Körper auf die Behandlung reagiert und seine Selbstheilkräfte aktiviert. Solange die Erstverschlimmerung keine neuen Symptome zeigt, sondern lediglich eine Verstärkung der bisherigen Symptome, besteht in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Die Erstverschlimmerung kann bei Bedarf mit schmerz- oder entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden. Erstverschlimmerungen können bei Stoßwellenbehandlungen auftreten, sind aber eher selten.
In der Regel treten Erstverschlimmerungen am Tag der Behandlung oder im Laufe der nächsten Tage auf. Als Erstverschlimmerung bezeichnet man die Tatsache, dass die ursprünglichen Beschwerden wieder oder verstärkt auftreten, es sind nicht die Schmerzen gemeint, die eventuell während der Behandlung mit Stoßwellen auftreten.
Erstverschlimmerungen dauern in der Regel nur wenige Tage, oft auch nur wenige Stunden. Falls die Symptome sehr belastend sind, können sie mit Schmerzmitteln behandelt werden. Wenden Sie sich unbedingt an den behandelnden Arzt, wenn zusätzliche, andersartige Schmerzen entstehen oder Ihr Allgemeinbefinden sich verschlechtert. Dies geschieht sehr selten nach Behandlungen mit Stoßwellen, kann aber vorkommen und sollte dann ärztlich abgeklärt werden.
Gerade zu Beginn einer Behandlung empfinden viele Patienten die Druckwellen als etwas schmerzhaft. Diese Empfindung lässt meist schnell nach. Es kann auch nach der Behandlung noch zu Schmerzgefühlen und Hautrötungen kommen, die durch die Druckwellen verursacht wurden. Mit Hilfe von Schmerzmitteln können diese Nebenwirkungen behandelt werden, es handelt sich hier um Nebenwirkungen und nicht um um eine Erstverschlimmerung. Eine Erstverschlimmerung liegt vor, wenn die Symptome, die vor der Behandlung vorlagen (und den Grund für die Stoßwellentherapie darstellen) verstärkt auftreten.